Costa Blanca
Die Ferienküste zählt zu den beliebtesten Spaniens
Bei Urlaubern haben die Atlantik- und Mittelmeerküsten des spanischen Festlandes als Erholungsziele durchweg einen ausgezeichneten Ruf. Zu den beliebtesten und bekanntesten Ferienküsten Spaniens zählt die Costa Blanca, die „Weiße Küste“. Diese Küstenregion erstreckt sich auf ungefähr 200 km Länge zwischen der Costa del Azahar („Orangenblüten-Küste“) im Norden und der Costa Cálida („Warme Küste“) im Süden. Nördlichster Ort der Costa Blanca ist die 40.000-Einwohner Stadt Dénia, die auf eine römische Vergangenheit zurückblicken kann. Der südlichste Ort der Weißen Küste ist das Städtchen Pilar de la Horadada (20.000 Einwohner).
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Administrativ gehört die wegen ihrer relativen Nähe zur etwa 350 Kilometer entfernten spanischen Hauptstadt von vielen Madrilenen besonders gern besuchte Region zur im Südosten Spaniens liegenden Provinz Alicante. Größte Stadt der zur Autonomen Gemeinschaft Valencia zählenden Provinz ist die Küstenmetropole Alicante mit 350.000 Einwohnern. Hier kann in den Gassen der verwinkelten Altstadt El Barrio Kultur und Szeneleben genossen werden.
Der im Zusammenhang mit Fremdenverkehr wahrscheinlich bekannteste Costa-Blanca-Ort dürfte das etwa 50 km südlich von Alicante liegende Benidorm (65.000 Einwohner) sein. Benidorm steht für den in den 1950er Jahren beginnenden Tourismusboom an der spanischen Südostküste. Nicht zuletzt durch die vielen auf die Bedürfnisse des Massentourismus ausgelegten Hochhäuser wurde das einstige Fischerdorf binnen weniger Jahre zu einem Zentrum des spanischen Fremdenverkehrs.
Seit den 1980er Jahren orientieren sich Bebauung und Konzeptionen in Benidorm und den anderen Costa-Blanca-Ferienorten zunehmend an den geänderten Ansprüchen der von Großanlagen zum Teil nicht mehr angesprochenen Urlauber-Kundschaft. Seitdem wird vermehrt Wert auf kleinformatigere Ferienanlagen und -häuser sowie ein vielfältiges Unterhaltungs-, Kultur- und Erholungsangebot gelegt. Dazu zählen unter anderem eine große Golfplatzdichte sowie Vergnügungsparks wie der Erlebnispark Terra Mytica in Benidorm und die für ihre kulturhistorischen Museen und Palmengärten berühmte Stadt Elche.
Im Fischerstädtchen Santa Pola lohnt sich ein Bummel am Hafen und ein Abstecher in das Fischerei-Museum. Landschaftlich wird die Costa Blanca durch kilometerlange, weißstrahlende Sandstrände und bizarre Steilküsten sowie Pinienwälder und Bergtäler geprägt. Das Gebiet ist durch ein mediterran-mildes Klima verwöhnt. Praktisch scheint jeden Tag die Sonne. Selbst an den etwa 50 Regentagen im Jahr bleibt der Himmel nur selten ganztägig verhangen.
Besonders angenehm sind die Luft- und Wassertemperaturen im Frühling und im Herbst. Im Hochsommer können allerdings von Nordafrika herüberwehende Heißwinde das Thermometer 40 Grad und mehr anzeigen lassen.
Im Vordergrund eines Urlaubs an der Weißen Küste stehen natürlich für die meisten Erholungsuchenden ausgedehnte Sonnenbäder und das Schwimmen und Planschen im Meer an erster Stelle. Einer der vielen für diese Wünsche idealen Ferienorte der Region ist Guardamar del Segura.
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Der vor allem von Spaniern, Deutschen und Skandinaviern besuchte, an Elche angrenzende Ort besitzt eine über zehn Kilometer lange Kette von Sandstränden. Guardamar ist bekannt für seinen acht Quadratkilometer großen Pinien- und Palmenwald Pinada de Guardamar und für seine exzellenten Parks. Ein anderer populärer Ferienort an der Weißen Küste ist Torrevieja, ein Eldorado für Wassersportler. Hier können Sport- und Spaßbegeisterte vom größten Yachthafen des Mittelmeers aus in See stechen, Kitesurfen oder sich auf dem Jetski versuchen.
24.07.2018 16:17 Uhr