Zion National Park
Ein immerwährender Zufluchtsort: der Zion Nationalpark in Utah
Nur 250 Kilometer von Las Vegas entfernt, doch trotzdem abseits jeglicher Hetzerei, liegt der Zion National Park im Südwesten Utahs an der Grenze zu Arizona. Der Name des Parks geht auf das hebräische Wort Zion zurück, das als Zufluchtsort übersetzt werden kann. Und genau das ist der Zion National Park heute für gestresste Städter.
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Canyon Tourismus am besten zu Fuß
Spektakulär anzusehen sind die zahlreichen Canyons des Nationalparks, die neun verschiedene Gesteinsschichten offenbaren. Wanderwege, wie der Canyon Overlook Trail oder The Narrows, führen jeweils steil bergan. Doch oben angekommen, werden die geleisteten Anstrengungen mit Ausblicken belohnt, die zu den schönsten in ganz Nord Amerika zählen.
Der Blick schweift über Täler und Flüsse, und bleibt immer wieder an den verschiedenfarbigen Gesteinsschichten hängen, deren Entstehung 300 Millionen Jahre Erdgeschichte repräsentieren. Die neun Sedimentschichten schimmern in Lila-, Ocker- und Rottönen.
Doch Vorsicht, denn das Klima im Zion National Park ist rau. Im Frühling und Herbst kann es kalt und regenreich werden. Im Sommer steigen die Temperaturen bis zu 43 Grad an. Nachmittags gibt es dann häufig Gewitter. Winterstürme sorgen ebenfalls für viel Regen, weshalb vor der Wanderung immer der Wetterbericht geprüft werden sollte.
Der meistbesuchte Nationalpark der USA: auch ein Familienpark
Nachdem man sich von oben einen Überblick über die Schönheiten der Felsformationen gemacht hat, geht es nach unten zu den Emerald Pools, die selbstverständlich natürlichen Ursprungs sind.
Die kreisrunden Wasserbecken, in denen das Wasser türkis schimmert, befüllen sich durch kleine Wasserfälle, die aus den umgebenden Felswänden austreten. Das Türkis setzt dabei einen atemberaubenden Farbkontrast zum tiefen Rot der Felswände.
Der Wanderweg dorthin ist auch bestens für Familien und ältere Touristen geeignet. Wer es weiterhin gemächlich mag, kann am Wasser bleiben und den Riverside Walk erkunden. Der führt am Virgin River entlang. Von hier aus können die unterschiedlichen Gesteinsformationen von unten bestaunt werden, während man auf flachem Terrain durchs Grün spaziert.
Sportlich zur Kolob Arch
Wieder sehr schweißtreibend ist die Wanderung zum Kolob Arch. Der natürliche Steinbogen kann nur zu Fuß erreicht werden. Zwei Wanderwege stehen hierfür zur Auswahl. Mit 22 und 27 Kilometern Länge, setzen sie jedoch gute Kondition und Zeit für eine Tageswanderung voraus, um den freistehenden, knapp 90 Meter langen, natürlichen Gesteinsbogen besuchen zu können.
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Auf dem Gelände des Nationalparks sind übrigens drei Camping-Plätze ausgewiesen. Nach den Anstrengungen einer solchen Mammutwanderung wie der zum Kolob Arch, bietet sich eine Übernachtung unterm spektakulären Sternenhimmel Nord Amerikas an.