Languedoc-Roussillon
Region der Kontraste - mit Höhlen, Sonne, Strand und Wein
Eines der wichtigsten Urlaubsregionen Frankreichs ist das Languedoc-Roussillon mit jährlich 15 Mio. Touristen. Allerdings konzentriert sich die Mehrheit der Touristen hauptsächlich entlang der Küste, denn 300 Sonnenscheintage sind für sonnenhungrige Touristen das Paradies. Die Region Languedoc-Roussillon bietet aber mit ihren mittelalterlichen Orten und Märkten viel mehr als nur einen Badeaufenthalt.
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Feste mit Jahrhunderte alten Traditionen und Boulespieler unter Platanen sind ein vertrautes Bild für das französische Midi. Hinzu kommt die Garrigue (Strauchheide) mit ihrem fantastischen Duft und die Weinberge, mit Rot- und Weißweinen von rund 330.000 Hektar Anbaufläche.
Languedoc-Roussillon besitzt 229 km Küste und erstreckt sich vom Mittelmeer bis zu den Pyrenäen und in das Mittelgebirge der Cevennen.
Die Landschaft ist abwechslungsreich gestaltet, mit Dünen, Stränden, Felsen, Fischerdörfern und Höhlen. Ca. 16 Höhlen sind für Touristen zugänglich, beeindruckende Höhlenbesichtigungen erlebt man in der Grotte de Trabuc oder in der Grotte de Cocaliere. Beide Grotten liegen im Departement Gard. Die Höhle von Trabuc zieht jedes Jahr tausende Besucher an und ist mit ihren unterirdischen Wasserläufen und Seen eine der schönsten Höhlen.
Die Grotte de Cocaliere ist ebenfalls sehr schön mit Stalaktiten, Stalagmiten und wachsenden Scheiben und in den gours (Wasserflächen) spiegeln sich die Excentriques, die aus Kristallen bestehen und von allen Seiten, wider die Schwerkraft, wachsen. Zur Kulturlandschaft im Languedoc-Roussillon gehören die futuristische Autobahnbrücke bei Millau und die postmodernen Wohnpyramiden der Retortenstadt La Grande-Motte, die ca. 25 cm von Montpellier entfernt, am Golf du Lion liegt.
Denkmäler aus mehr als 2000 Jahren Geschichte findet der Kunstliebhaber in den mittelalterlichen Festungsstädten Carcassonne, mit einer eindrucksvollen Festungsanlage und das gemütliche Städtchen Aigues-Mortes, dessen Wahrzeichen die vollständig erhaltene Stadtmauer rund um den historischen Stadtkern ist. Besonders sehenswert ist die römische Aquäduktbrücke Pont du Gard, ein Meisterwerk römischer Baukunst.
Sie nutzte man früher zur Überwindung des Tals der Gardon und 20.000 Kubikmeter Wasser flossen jeden Tag zur Stadt Nîmes. 1985 wurde das Aquädukt Pont du Gard in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. Im Zentrum der Stadt Nîmes liegt eine große, vor ca. 2000 Jahren erbaute Arena, in der heute Theatervorstellungen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden.
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Auch Naturliebhaber und Sportbegeisterte kommen auf ihre Kosten. Die Schluchten in den Pyrénées Orientales eignen sich ideal für Canyoing, andere Höhepunkte der Landschaft sind die Schluchten der Ardèche und der Tarn, sowie die felsige Côte Vermeille, die leuchtend rote Küste, der südwestlichste Abschnitt der französischen Mittelmeerküste.
26.07.2018 14:23 Uhr