Acapulco
Faszinierende Stadt mit glamouröser Vergangenheit
Frank Sinatra, Liz Taylor, Brigitte Bardot - das Who ist Who des amerikanischen Jetsets gab sich in den 1960er und 1970er Jahren in Acapulco die Klinke in die Hand und machten aus der Stadt an Mexikos Pazifikküste einen Hotspot für Hollywoods High Society. Mit dem Besuch des Prince of Wales und späterem König Edward VIII. von England in den 1920ern begann der rasante Aufstieg der Tourismushochburg.
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Hotels wie das geschichtsträchtige "El Mirador" oder das "Los Flamingos" beherbergten zunächst vor allem die Reichen und Schönen, aber der stetige Ausbau der Infrastruktur, wie des Highway 95 in die Hauptstadt Mexico City, und des Angebotes an Unterkünften für alle Preisklassen machte den Ort auch für die mexikanische Mittelklasse erschwinglich.
Der kilometerlange Sandstrand und die hohen Bergen der Sierra Madre del Sul, die die tiefe, halbrunde Bucht im Norden und Osten umschließen, sowie eine ganzjährige mittlere Temperatur von knapp unter 30 Grad bieten ideale Bedingungen für den Tourismus. Der Hafen der Stadt ist einer der wichtigsten des Pazifiks, und viele Kreuzfahrtschiffe haben Acapulco fest im Programm.
Trotz seiner internationalen Bekanntheit stammen die meisten Tourismus aus dem Heimatland, vor allem aus der Hauptstadt, die mit dem Auto in knapp 5 Stunden erreichbar ist.
Die "Bahia" besteht aus etwa 20 km Sandstrand. Die "Zona Dorada" mit den Abschnitten Playa El Morro, Playa Condesa und Icacos bildet das Herzstück, die Partymeile. Wer es etwas ruhiger mag, sollte sich die beiden Strände Caleta und Caletilla anschauen. Dort baden vor allem die Einheimischen.
Weltberümt sind die Klippenspringer von La Quebrada. Seit über 70 Jahren sorgen die Männer, die sich aus knapp 30 Metern Höhe in die an der schmalsten Stelle nur 5 Meter breite Bucht stürzen, für ein touristisches Spektakel. In den Reisebroschüren werden sie gerne als "Todesspringer" tituliert. Mehrmals täglich zu festgelegten Zeiten können Touristen dem Nervenkitzel von der gegenüberliegenden Seite beiwohnen - gegen Eintritt, versteht sich.
Wer es etwas weniger aufregend, dafür historisch mag, besucht "El Fuerte de San Diego".
Die Spanier ließen die Festung im frühen 17. jahrhundert erbauen, um ihre Seewege im Pazifik gegen Piraterie zu schützen. 1776 wurde sie durch ein Erdbeben zerstört und wieder aufgebaut, und spielte eine wichtige Rolle im mexikanischen Unabhängigkeitskrieg. Heute befindet sich dort das historische Museum der Stadt.
Die Küstenstraße "Costera Miguel Alemán" ist die Schlagader der Stadt. Auf etwa 10km entlang des Ufers befindt sich der Großteil der Hotels, Geschäfte, Souvenirläden und Nachtklubs.
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Unzählige Bars und Restaurants bieten zudem alles für das leibliche Wohl: von einheimischem Finger Food bis hin zu internationaler Gourmet-Küche.
Die Hauptattraktion ist sicherlich das Nachtleben. Eine Vielzahl an Diskotheken und Nachtklubs machen die Nacht zum Tag. Ihr Ruf als Party-Stadt lockt vor allem viele Tagestouristen an. Gepflegtes Dinner, Tanzen bis zum Morgengrauen, und den Rest des Tages am Strand relaxen - das alles wird in Acapulco geboten.
06.08.2018 15:10 Uhr