Santorin
Die Perle der Kykladen
Santorin gilt als Hauptinsel der südlichen Kykladen. Neugriechisch wird sie als Santorini bezeichnet. Rund 17.500 Einwohner leben auf dem Eiland, das sich in 120 Kilometern Entfernung von der Insel Kreta befindet. Anafi und Milos liegen in direkter Nachbarschaft zu Santorin. Unter den griechischen Regionen weisen die Kykladen die meisten Sonnenstunden pro Jahr auf. Im August erreichen die Tagestemperaturen 29 Grad. Mit 25 Grad ist das Wasser warm. Von Dezember bis Februar fällt am meisten Niederschlag.
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Die Wasserversorgung wird in den trockenen Sommermonaten auf Santorin zur Herausforderung. Hauptstadt der Vulkaninsel ist Thira, die unter dem Namen Fira bekannt ist. Sie liegt malerisch auf 300 Höhenmetern, die mit Seilbahn, Esel oder Treppensteigen überwunden werden können. In den Gassen locken Designermode und Schmuck die Tagesgäste.
Der Flughafen von Santorin befindet sich fünf Kilometer von der Hauptstadt entfernt.
Im alten Hafen von Fira starten Ausflugsboote nach Ia, Thirasia und zu den Vulkaninseln der Caldera. Der Hafen Athiniós bietet Fährverbindungen nach Athen, Piräus und Kreta. Santorin besitzt bei guten Straßenverhältnissen ein dichtes Liniennetz für Busse. Fira und Messariá gelten als zentrale Busbahnhöfe mit Verbindung zu den Badeorten. Im Südosten der Insel liegen die beliebten Strände Perissa und Kamari, die sich durch einen dunklen und grobkörnigen Vulkanstrand auszeichnen.
Reisende sollten hier im Hochsommer Badeschuhe als Schutz vor der Hitze tragen. Die Farbpalette des Sandes ergänzen der Red Beach und White Beach im Südwesten von Santorin. Noch immer ist der Vulkan im Untergrund der Insel aktiv. Der letzte Ausbruch liegt 3.600 Jahre zurück.
Santorin lebt von Tourismus, Fischfang und Landwirtschaft. Sie zählt zu den meist besuchten und ungewöhnlichsten Inseln der Kykladen. Es wird gemunkelt, dass es sich bei der Urlaubsinsel um das versunkene Atlantis handelt.
Die besten und teuersten Hotels bieten Oia und Fira auf Santorin. Ein Grund sind die traumhaften Sonnenuntergänge, die sich in den am Kraterrand errichteten Orte genießen lassen. Familien bevorzugen Kamari und Perissa. Die Einheimischen erweisen sich als sehr gastfreundlich. Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung kann die Begegnung temperamentvoll sein. Auf Santorin hat die lokale und internationale Küche einen ausgezeichneten Ruf. Die Speisekarte ist sechssprachig.
Darin nehmen vegetarische Speisen einen großen Anteil ein. Zu den Spezialitäten gehören Kichererbsen- oder Tomatenbällchen. Um die Weinstöcke auf Santorin vor Austrocknung zu schützen, wachsen sie zusammengebunden in kleinen Mulden.
Gegenüber der Post in Fira befindet sich ein Supermarkt mit gut sortiertem Angebot. Postämter und Agenturen gibt es in Oia, Emporio, Pyrgos, Kamari und Perissa. Am Hauptplatz von Fira sind die meisten Banken zu finden. Filialen bestehen in Ia und Kamari.
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Alle größeren Orte verfügen über Geldautomaten. An nahezu jeder Ecke ist ein Internetcafé zu finden. Das einzige Krankenhaus von Santorin liegt in Fira. Die Urlaubsorte Kamari und Oia verfügen über Ambulanzen zur Ersten Hilfe. Fach- und Zahnärzte praktizieren überwiegend in der Hauptstadt. Apotheken sind in Fira, Oia, Kamari und Messaria ansässig. Ohne Bedenken kann Leitungswasser auf Santorin zum Duschen und Zähne putzen verwendet werden. Zum Trinken eignet sich nur abgefülltes Wasser!
13.09.2020 10:09 Uhr