Apulien
Apulien, Traumstrände und Kultur im Süden Italiens
Apulien liegt im Südosten Italiens an der Adria und dem Ionischen Meer. Den Anfang im nördlichen Teil der Region bildet der Sporen des italienischen Stiefels mit der gebirgigen Halbinsel Gargano und den Tremiti-Inseln. Danach schließen sich die Ebenen mit dem Weinanbaugebiet Tavoliere delle Puglie und Terra di Bari an. Im Süden endet die Region mit der Halbinsel Salento, die zwischen dem Ionischen und Adriatischen Meer liegt und den Absatz des Stiefels einnimmt.
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Die Provinzen Apuliens sind Bari, Foggia, Brindisi, Lecce, Tarent und Barletta-Andria-Trani.
Die Landschaft Apuliens besteht aus Hochebenen mit kahlen Felsen und Einschnitten, wenigen hügeligen Abschnitten und flachen fruchtbaren Küstengebieten, die überwiegend ländlich geprägt sind. Angebaut werden Oliven, Mandeln, Zitrusfrüchte und Feigen. Auf weiten Weizenfeldern gedeiht Hartweizen, der zur Herstellung der berühmten italienischen Pasta angebaut wird.
Die Region gilt als Kornkammer Italiens und als wichtiges Weinanbaugebiet. Auf der Halbinsel Salento sowie in Manduria, Canosa di Puglia und Foggia werden Rebsorten für Rotweine angebaut.
Apuliens abwechslungsreiche Küste ist 800 km lang und verfügt über die schönsten und längsten Sandstrände Italiens, die bisher vom Massentourismus verschont blieben.
Felsige Abschnitte mit weißen Kalksteinklippen und versteckten idyllischen Buchten mit imposanten Felsformationen und Höhlen wechseln mit karibisch anmutenden langen Sandstränden ab, die flach ins glasklare türkisfarbene Wasser abfallen. Zu den schönsten Stränden Apuliens zählen die Strände auf den Halbinseln des Salento und Gargano sowie die Strände der vorgelagerten Tremiti Inseln, die zum Nationalpark Gargano zählen und als maritimes Naturschutzgebiet ausgewiesen sind.
Zwischen den Bergen und der weißen Steilküste am Gargano befinden sich Strände, die nur zu Fuß zu erreichen sind. Die schönsten Strände liegen zu Füßen des hoch gelegenen Ortes Peschici, in Vieste und Mattinata. Salento verfügt über unendliche traumhafte Strände und Buchten, die mit feinem weißen Sand bedeckt sind und von Dünen und Kiefernwäldern gesäumt sind.
Sehenswürdigkeiten
Die Region ist reich an architektonischen Meisterwerken mit barocken Gebäuden, Burgen und Schlössern sowie Kunstschätzen, die aus der Zeit der Eroberung durch Griechen, Römer, Stauffer, Germanen und Normannen stammen.
Castel del Monte ist eine gewaltige achteckige Burg aus Kalkstein mit acht Türmen, die aus dem 13. Jahrhundert stammt, als sich der Stauferkönig Friedrich II in Apulien aufhielt.
Die Höhlenstadt Matera befindet sich am Rande einer tiefen Schlucht aus Tuffstein. Die sogenannten Sassi (Höhlensiedlungen) gelten als älteste Städte der Welt.
Alberobello ist die Heimat der antiken Trulli, welche die bekannteste Sehenswürdigkeit Apuliens darstellen. Vorbild der kegelförmigen weißen Häuser waren Hirtenhütten.
Die weiße Stadt Ostuni thront auf drei Hügeln in Brindisi.
Kathedralen von Bari, Bitonto, Trani und Barletta.
Archäologische Ausgrabungsstätten bei Torre Canne und Villaggio Apulo.
Naturliebhaber finden Nationalparks und sehenswerte Grotten, Salinen und Schluchten. Im Nationalpark Gargano bei Foggia gibt es uralte Pinienwälder zu bewundern.
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Der Park schließt das Naturschutzgebiet Foresta Umbra ein, das seinen Namen durch die dunklen schattigen Buchenwälder erhielt. Sehenswert sind zudem die Nationalparks der Murge, das Naturschutzgebiet Torre Guaceto, die Dolinen von Altamura und die tiefen Kluften von Laterza. Die Salinen von Santa Margherita, die Schluchten von Castellana und die Grotten Palazzese und Zinzulusa sind einen Besuch wert.
21.07.2018 16:04 Uhr