Matera
Den Geist der Vergangenheit spüren
Eines der faszinierendsten Reiseziele in Süditalien ist die Felsenstadt Matera. Die Vergangenheit dieser Höhlensiedlung reicht bis in die Antike zurück. In der byzantinischen Zeit nutzen die Menschen natürliche Tuffsteinhöhlen, um darin ihre Häuser zu bauen. Damit ist sie eine der ältesten Städte der Welt und wurde nicht umsonst in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Wegen ihrer besonderen Architektur, doch auch wegen ihrer Kombination aus Vergangenheit und Gegenwart entwickelt diese Stadt eine ganz besondere Atmosphäre.
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Atemberaubende Ausblicke, prächtige Natur und faszinierende Bauwerke
Die Felsenkirche ist einer der sehenswertesten Plätze in Matera. Von hier aus eröffnet sich ein Panoramablick über die gesamte Stadt. In der Casa Grotta können sich die Besucher in die Lage der Menschen hineinversetzen, die vor Jahrhunderten hier gemeinsam mit ihrer Familie und ihren Tieren lebten.
Die Lebensweise der Menschen wird im Freilichtmuseum Parco Archeologico Storico Naturale della Murgia e delle Chiese Rupestri del Materano dargestellt. Durch diese felsige Wüste, die von niedrigen Vegetationsformen durchzogen wird, schlängeln sich tiefe Canyons mit schroffen Steilwänden. Hier konnte sich eine üppige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Doch auch der Mensch hat hier seine Spuren hinterlassen. Belege einer frühen Besiedlung finden sich in der Fledermaus-Grotte Grotta die Pipistrelli.
Zu Gast in einer anderen Kultur
Die Bewohner von Matera sind offen und gastfreundlich. Obwohl kaum noch Menschen in den Höhlen leben, da die letzten Bewohner in den 50er und 60er Jahren umgesiedelt wurden, haben sich einige Italiener hier niedergelassen und den alten Höhlen neues Leben eingehaucht.
In den zahlreichen Gassen gibt es viele kleine Lokale und Restaurants, in denen die Gäste in romantischem Ambiente speisen können. Bei einem Glas Wein erzählen die Gastwirte Geschichten, die in keinem Reiseführer stehen. In Matera kommen Gäste schnell mit den Einheimischen ins Gespräch.
Feste feiern in Matera
Das Fest der Madonna della Bruna ist das Highlight des Jahres. Jedes Jahr am 2. Juli wird dieses antike Fest gefeiert - und das seit 1380. Es beginnt mit einer Prozession, bei welcher die Statue der Madonna della Bruna auf einem Prozessionswagen durch die Stadt geführt wird. Jährlich produziert ein anderer Künstler den Wagen.
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Nach kurzer Zeit stürzen sich die Menschenmengen auf den Wagen und versuchen ein Stück der Madonna zu ergattern, denn ein solches Stück verspricht seinem Besitzer ein ganzes Jahr voller Glück. Am Ende des Tages erwartet die Besucher ein spektakuläres Feuerwerk, welches die gesamte Stadt in ein mystisches Licht einhüllt.
21.07.2018 15:04 Uhr