Machu Picchu

Antike Inkastadt in Peru

Mitten in den peruanischen Anden erstreckt sich die legendäre Ruinenstätte zwischen den Gipfeln Machu Picchu und Huayna Picchu auf 2.430 Höhenmetern. Die Stadt in den Wolken ließ Herrscher Pachacútec Yupanqui um 1440 errichten. Vermutlich lebten damals 1.000 Menschen in Machu Picchu. Mit Eintreffen der spanischen Eroberer auf dem Kontinent gaben die Inkas ihren geheimnisumwobenen Ort im Südosten Perus auf.
Machu Picchu - Steinmauern© Alex Green / Fotolia

Seitdem ergriff die Natur Besitz von der Stadt über dem Heiligen Urubambatal. Erst 1911 gelang dem amerikanischen Forscher Hiram Bingham zufällig die Wiederentdeckung von Machu Picchu. Heute strömen jährlich Millionen Besucher in das UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Faszination des Ortes folgen
Machu Picchu gehört zu den sieben Weltwundern. Die beliebteste Touristenattraktion Südamerikas wurde terrassenförmig errichtet. Auf der gewonnenen Fläche bauten die Inkas Quinoa, Kartoffeln und Mais an. Dank eines ausgeklügelten Systems zur Be- und Entwässerung war die Bevölkerung am Machu Picchu unabhängig. Die Reste der 216 Gebäude begeistern durch ihre erdbebensichere Bauweise.

Die Passgenauigkeit bearbeiteter Steine hatten die Baumeister perfektioniert. Etwa 3.000 Stufen verbinden die Häuser untereinander, die als Wohnstätte oder Residenz genutzt wurden. Im Sonnentempel von Machu Picchu entdeckten Forscher eine Sonnenuhr, die für den Sonnenkult der Inkas bedeutsam war.

Der Tempel mit den drei Fenstern bietet eine atemberaubende Aussicht auf Machu Picchu. Bis heute sind die Ruinen im Bergregenwald von Peru schwer zugänglich. Die Anreise per Bahn erfolgt aus der 75 Kilometer entfernten Stadt Cusco zum Dorf Aguas Calientes. Die letzten acht Kilometer zum Machu Picchu legen Touristen im Bus oder zu Fuß zurück. Anspruchsvoll ist eine mehrtägige Trekkingtour über den Inka-Trail.

Meisterwerk der Architektur in spektakulärer Lage
Aufgrund des großen Besucherandrangs ist der Zugang zum Machu Picchu nur noch zeitlich begrenzt und in Begleitung eines zertifizierten Guides möglich. Beeindruckend ist die Bauweise der Stadt, die beim Blick vom Tal verborgen bleibt. Es lohnt sich, über einen schmalen Pfad zum Huayna Picchu zu laufen. Dort erwartet Reisende im Mondtempel ein weiterer Höhepunkt.
Machu Picchu - alte Steinhäuser© Marek / Fotolia

Ob die 1500-jährige Sehenswürdigkeit bei den Mondritualen der Inkas eine Rolle spielte, konnten Wissenschaftler bis heute nicht zweifelsfrei klären. Vielmehr gehen Experten davon aus, dass es sich bei der Höhle auch um eine Grabstätte oder einen Badekomplex handeln könnte. Von Machu Picchu sollten Wanderer pro Strecke 45 Minuten Gehzeit einplanen. Da der Pfad zum Huayna Picchu rutschig sein kann, ist unbedingt festes Schuhwerk zu empfehlen. Perus fantastisches Reiseziel liegt in einem regnerischen Gebiet. Als beste Reisezeit gilt Mai bis Oktober.

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Kommentare zu "Machu Picchu"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Glenni
30.06.2020 17:46 Uhr

Einmal auf den Spuren der Inkas laufen das wäre ein erlebnis und die Bauwerke sowie die Natur es muss faszinierend sein das zu sehen und zu erleben.Irgendwann mache ich dass.

Kommentar von GoldSaver
12.08.2019 19:12 Uhr

Der Name "Machu Pichu" ist - denke ich - den allermeisten ein Begriff, so auch mir. Aber jetzt aus dem Stehgreif genaue Fakten nenn, das kann ich ehrlich gesagt nicht.