Tokio

Futuristische Architektur und traditionelle Tempel

Eine Entdeckungstour durch Tokio fasziniert Kulturliebhaber, Hightechfans, Zen-Interessierte, Trendsetter und Feinschmecker gleichermaßen. In Japans Hauptstadt verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart. Mit ihrer Kombination aus Tradition und Moderne zieht die Metropole der Kontraste jeden Besucher in ihren Bann. Den besten Überblick über die gesamte Stadt vermittelt das von Stararchitekt Kenzo Tang entworfene, ultramoderne Tokio Metropolitan Government Building im Stadtteil Shinjuku.
Tokio - Blick auf den Senso-ji Temple© orpheus26 / Fotolia

Von Aussichtspunkten im 45. Stock bieten die Doppeltürme einen grandiosen 360 Grad Panoramablick über die dicht bebauten Viertel und blinkenden Neonreklamen entlang der Skyline. Die Aussicht reicht weit über die Stadtgrenzen Tokios hinaus bis zum Berg Fuji. Der Bahnhof Shinjuku, mit etwa 30 Bahnsteigen und über drei Millionen Fahrgästen täglich der geschäftigste Bahnhof Japans und einer der verkehrsreichsten der Welt, ist ein Erlebnis für sich.

Die Shibuya Kreuzung, eine der bekanntesten Straßenkreuzungen der Welt, liegt im gleichnamigen Stadtbezirk. Den besten Blick auf das wohlgeordnete Gewusel bietet ein Fensterplatz im Café im ersten Stock des Q-Front Gebäudes, direkt gegenüber des Bahnhofs. Mit jeder Ampelphase setzt sich der Strom von Hunderten Menschen, die in alle Richtungen gleichzeitig über die Straßen eilen, erneut in Bewegung. Japans Zentrum für die neuesten Elektronikartikel ist Tokios Stadtteil Akihabara.

Auch für Elektroniksammler und Anhänger der Anime- und Manga-Kultur sind die Spezialgeschäfte wahre Fundgruben. Im eleganten Bezirk Ginza ist Shoppen in den zahlreichen Kaufhäusern, exklusiven Boutiquen und traditionsreichen Geschäften angesagt. Unweit der pulsierenden Einkaufsmeile ist Tokios Fischmarkt Tsukiji mit seinen beliebten Sushi-Restaurants der beste Ort für eine Verschnaufpause.

Weithin sichtbar ist das Rot des mächtigen Kaminari-mon, des Donner-Tores, und seiner gewaltigen Papierlaterne am Eingang des Sensoji-Tempels im Stadtteil Asakusa. Der von geschäftigen, bunten Gassen gesäumte, buddhistische Tempel gilt als der bedeutendste und älteste Tempel in Tokio. In der auf den Tempel zulaufenden Geschäftsstraße Nakamise-dori mischt sich der Duft von Räucherstäbchen mit dem Aroma der zahlreichen Essensstände.

Auch typisch japanische Souvenirs wie Fächer oder Kimonos werden seit jeher in den vielen kleinen Läden angeboten. Ein Spaziergang durch die Gartenanlagen um den Kaiserpalast in Tokio erlaubt einen Einblick in die japanische Geschichte. Auf der Ostseite des Kaiserpalastgeländes strahlt der in der Edo-Periode angelegte Hamarikyu-Garten fast meditative Ruhe inmitten der Megacity aus. Mehrere Teiche, idyllische Wege, die Fundamente der ehemaligen Edo-Burg und ein traditionelles japanisches Teehaus laden zum Verweilen ein.

Der von Wassergräben umgebene Kaiserpalast ist bis heute Residenz des japanischen Kaisers und Wohnstätte der kaiserlichen Familie. Der innere Bereich ist daher für die Öffentlichkeit nur zu bestimmten Anlässen zugänglich. Symbol für die enge Verbundenheit zwischen kaiserlichem Hof und der Naturreligion Shintoismus ist der Meiji-Schrein. Der 1920 eingeweihte, dem Meiji-Kaiser und seiner Frau gewidmete Schrein ist umgeben von einem 70 Hektar großen, immergrünen Wald mitten im Zentrum von Tokio.
Tokio - Blick auf die Skyline bei Nacht© Björn Professional / Fotolia

Ob Fleischspießchen an der Theke einer winzigen Yakitoriya, direkt am Tisch zubereitetes Okonomiyaki oder bei der verlockenden Auswahl in einer Sushi-Bar, das Bestellen der Gerichte ist denkbar einfach, sind die angebotenen Speisen doch häufig als Plastiknachbildungen ausgestellt. Unzählige große und kleine Restaurants laden mit einer breiten kulinarischen Vielfalt ein, den Tag ausklingen und bei einem Becher Sake Tokios Eindrücke auf sich wirken zu lassen.

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Empfehlungen & Tipps

Rikugi-Park

Eine Oase der Natur

Der Park wurde im Jahre 1938 eröffnet und zählt mit über 6000 Bäumen und fast 30.000 Büschen zu einem der größten Parks in Tokio. Er ist für seine vielfältige Flora auch weit über die Grenzen von Tokio bekannt. Besonders die Azaleen und die Blüte der Shidare-Kirsche verleihen dem Park im Frühling eine beeindruckende Pracht. Gestaltet ist das Areal wie eine Miniatur-Landschaft mit aufgeschütteten Anhöhen, Ebenen und Gewässern. Ein besonderes Highlight in der Mitte des Parks ist der Teich, in dem zwei Anhöhen Mann und Frau symbolisieren. Der Wisterien-Pass ist die höchste Erhebung des Rikugi-Parks, die man über einen schmalen Weg erreicht. Von dort lässt sich eine traumhafte Aussicht genießen.

Nationalmuseum Tokio

Kunst und Kultur erleben

Hierbei handelt es sich um das Museum mit der längsten Geschichte in Tokio. Es wurde bereits im Jahre 1872 gegründet und ist zudem das größte Museum in Japan. Es wechselte in der Vergangenheit mehrfach seinen Namen und war früher auch unter "Kaiserliches Museum" und "Tokioter Kaiserliches Hofmuseum" bekannt. Besucher können hier asiatische Kunst, archäologische Kulturgüter, diverse Sammlungen und Informationen über aktuelle Forschungen bewundern. Das Museum besitzt über 110.000 Exponate, 633 bedeutungsvolle Kulturgüter und 87 japanische Nationalschätze. Im Museum gibt es fünf verschiedene Galerien - japanische Galerie, asiatische Galerie, Hyokeikan und Heiseikan. Erwachsene bezahlen einen Eintrittspreis von 620 JPY. Beachten Sie bitte, dass auch dieses Museum am Montag geschlossen ist.

Edo-Tokyo-Museum

Geschichte dreidimensional

In diesem Museum lässt sich die Geschichte von Tokio hautnah erleben. In einer Daueraustellung tauchen Besucher in die Vergangenheit ein und können die Nachbauten diverser Bauwerke, wie die Brücke Niombashi aus nächster Nähe bewundern. Besonders prächtig ist der maßstabsgetreue Nachbau des ehemaligen Schauspielhauses der Edo-Zeit. Zu den weiteren Highlights der Ausstellung gehören Kimonos, Farbholzschnitte und Gebrauchsgegenstände aus vergangenen Zeiten. Der Eintritt für das Museum beläuft sich auf 600 JPY für Erwachsene. Montag ist Ruhetag und der letzte Einlass während der Werktage um 17:00 Uhr. Parkplätze sind vor dem Museum vorhanden.

Tsukiji Fischmarkt

Der größte Fischmarkt der Welt

Bei einer Reise nach Tokio gehört der Besuch des Tsukiji Fischmarkts zum Pflichtprogramm. Es ist der größte Fischmarkt der Welt, über den 1,5 Milliarden jährlich umgesetzt werden. Fast 2000 Tonnen Seefrüchte gehen hier pro Jahr über die Tresen. Auf dem 285.000 Quadratmeter großen Areal sind auch die verschiedensten Küchenutensilien erhältlich. Stehen Sie am besten früh auf, da die meisten Verkäufsstände nachmittags geschlossen haben. Hier frisches Sushi zu genießen macht das Frühstück auf diesem Markt zu einem unvergesslichen Erlebnis während Ihrer Japanreise. Wer sich nicht für frischen Fisch begeistern kann, bekommt aber auch andere landestypische Speisen, wie Geflügelgerichte oder Rindergeschnetzeltes mit japanischen Gewürzen.

Meiji-Schrein

Für den Kaiser der Moderne

Dieser schintoistische Schrein in Tokio wurde dem Kaiser Meiji und seiner Ehefrau Shoken gewidmet. Es erwartet Sie eine beeindruckende Kombination aus Grünflächen, Bauten im japanischen Stil und ein Schatzhaus. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Schrein fast völlig zerstört aber recht schnell wieder aufgebaut. Aus Respekt sollten Besucher entweder links oder rechts am Tor vorbeigehen und sich vorher kurz verbeugen. Vermeiden Sie es direkt durch das Tor zu gehen. Etwas Ruhe finden lässt sich im Meiji-Jingu Gyoen Garten, der etwas entfernt vom Hauptweg gelegen ist. Der Eintritt zu dieser Sehenswürdigkeit ist kostenlos und daher an Wochenenden und Feiertagen entsprechend gut besucht. Wer die Gelegenheit hat, sollte den Schrein zwischen dem 1. und 3. Januar besuchen, in dieser Zeit findet das Neujahresfest statt. Während dieser Zeit lässt sich die Kultur Japans am besten miterleben.


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Kommentare zu "Tokio"

Insgesamt 18 Kommentare vorhanden


Kommentar von Wuschel
27.07.2018 20:02 Uhr

Tokio ist ein Eldorado für Hightechfans. Aber die riesige Stadt hat noch mehr zu bieten, sehenswert sind der Kaiserpalast, aufwendige Gärten und historische Zeugen der Vergangenheit und Tempel allenthalben.

Kommentar von Loonimau
11.01.2018 11:21 Uhr

Ich war bis jetzt noch überhaupt nicht im asiatischem Raum. Was ich bisher gehört und gelesen ahbe klingt spannend. Aber man sollte wohl viel Zeit mitbringen da es viel zu entdecken gibt.

Kommentar von klauscamper
05.10.2017 13:38 Uhr

Wenn ich von futuristische Architektur, Menschenmassen, traditionelle Tempel und Sushi spreche, wird vielen die Hauptstadt Japans einfallen. Tokio Ein Highlight für Japanfans.

Kommentar von Serenity*
24.08.2017 12:20 Uhr

Tokio ist eine der beeindruckendsten Städte die es gibt. Es ist diese Faszination, zwischen Tradition und moderne Technik.
Eine schnelllebige Stadt in Asien.

Kommentar von Ferraribiene
10.08.2017 13:41 Uhr

Tokio ist ohne Zweifel eine der abgefahrensten Hauptstädte dieses Planeten!

Ich würde mir Tokio schon einmal ansehen, denke aber dass ich dort nicht lange verweilen möchte. Es gibt in Japan bestimmt sehenswertere Sachen wie Museen und Tempel.

Kommentar von maggsyee
05.08.2017 18:27 Uhr

Ich möchte unheimlich gerne mal nach Tokyo, bzw. Japan. Das hat mich früher zwar nie interessiert, aber in den letzten Jahren habe ich mich immer mehr damit befasst. Es ist definitiv auf meiner Bucket-Liste!

Kommentar von biene121
02.08.2017 11:33 Uhr

Man sollte Tokio wirklich mal entdecken.Eine so große Stadt.Das muß man mal gesehen haben.Da gibt es auch sehr viele Sehenswürdigkeiten, wie der Kaiserpalast.

Kommentar von privat
02.08.2017 10:16 Uhr

Tokio - Unglaublich wie toll es da aussieht . War bisher leider noch nicht dort, aber allein bei den Bildern kommt man doch ins schwärmen und hat Fernweh. Große , faszienierende Stadt.

Kommentar von Magier1972
01.08.2017 19:45 Uhr

Ich kenne einige Weltstädte,leider Tokio nicht.Muss eine faszinierende Stadt sein .Trotz sehr schlechter Luft die da ist.Die Stadt mal für einige Tage zu erleben könnte ich mir vorstellen,wohnen möchte ich da nicht.

Kommentar von Holly003120
30.07.2017 23:20 Uhr

Als Kind hab ich mal gehört, dass es in Tokio Automaten gibt, wo man Geld reinstecken muss, damit da Sauerstoff rauskommt .Alles wegen der schlechten Luft in Tokio.
Keine Ahnung , ob das stimmt.

Kommentar von Ciamara
30.07.2017 08:42 Uhr

Eine sehr spannende Stadt, die vollgestopfte Millionen-Metropole Tokio, die man bei einem Besuch im fernöstlichen Inselreich Japan kaum auslassen dürfte.

Kommentar von PurpleColumbine
29.07.2017 06:58 Uhr

Tokio. Japan. Interessante Bilder. Aber irgendwie reizt mich diese hektische und überbevölkerte Stadt nicht. Das Essen ist auch nicht so sehr mein Ding. Und die Freundlichkeit der Japaner ist gegenüber Europäern und Amerikanern auch nur aufgesetzt.

Kommentar von Spongebob
28.07.2017 13:37 Uhr

Tokio ist ein absolutes Muss als Reiseziel für jeden Otaku! Hier begegnet einem eine teils sich widersprechende Kultur. Zumindest scheint es so. Tradition trifft auf Futuristik.

Kommentar von MrNiceGuy
28.07.2017 09:59 Uhr

Tokio,eine stadt vpller leben,was hier alles zu entdecken ist,ist schier unglaublich.Tausende Lichter und Hightech die einen absolut fasziniert und eine kultur die absolut empfehlenswert ist kennengelernt zu werden.

Kommentar von GoldSaver
28.07.2017 06:46 Uhr

Tokio, ein MUSS für alle Japan-Fans, die Urlaub in Japan machen oder machen wollen.

Es ist definitiv eine aufregende Stadt, in der man viel zu sehen bekommt.

Ich persönlich bin aber nicht so der Asia-Urlaubs-Typ.

Kommentar von Senator67
28.07.2017 06:23 Uhr

Bestimmt eine sehr interessante Stadt, aber mir mit Sicherheit viel zu überlaufen und zu hektisch. Mir liegen da ruhigere Städte ohne diese Menschenmassen.

Kommentar von Guni58
28.07.2017 02:47 Uhr

Tokio ist eine mega Stadt in der Kulturliebhaber, Hightechfans, Zen-Interessierte, Trendsetter und Feinschmecker ihre freude haben. Fuer mich eher nicht so intresand.

Kommentar von moses1972
27.07.2017 13:29 Uhr

Japans Hauptstadt Tokio ist die Megastadt schlechthin. Sie gehöhrt zu den größten Städten der Erde und pulsiert Tag und Nacht. Ich mag solche Städte weniger.