Tibet

Eine Reise zum Dach der Welt

Tibet ist seit jeher ein Land voller Mysterien und Spiritualität, in welchem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die uralten Tempel sind eingebettet in atemberaubende Bergkulissen, so hoch, dass selbst die Wolken darunter liegen. Mönche in roten Kutten und Yak Rinder prägen die einsame Berglandschaft und machen Tibet zu einem Sehnsuchtsziel vieler Reisender.
Tibet - Tibet© kamchatka / depositphotos

Hoch hinauf in Tibet liegt das Hochland im Schnitt auf einer Höhe von 4500 Metern, was es zur höchstgelegenen Region der Welt macht. Das autonome Gebiet zählt zur Volksrepublik China und liegt in Zentralasien. Im Süden bildet das spektakuläre Himalaya Gebirge eine natürliche Grenze zum Nachbarland Nepal. Der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, kann von beiden Seiten aus bestiegen werden.

Hoch hinauf in Tibet
Das Hochland von Tibet liegt im Schnitt auf einer Höhe von 4500 Metern, was es zur höchstgelegenen Region der Welt macht. Das autonome Gebiet zählt zur Volksrepublik China und liegt in Zentralasien. Im Süden bildet das spektakuläre Himalaya Gebirge eine natürliche Grenze zum Nachbarland Nepal. Der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, kann von beiden Seiten aus bestiegen werden.

Wer nicht bis auf knapp 9000 Meter hoch hinauf will, hat zahlreiche Wanderalternativen. Oftmals führen diese zu kristallklaren Bergseen und alten Klöstern wie dem Pangong Tso. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Fahrt mit der Tibet Bahn, welche Lhasa mit der Provinz Qinghai in China verbindet. 1956 Kilometer lang ist die höchstgelegene Bahnstrecke der Welt und 1,5 Tage dauert die abenteuerliche Fahrt in die Hauptstadt Lhasa.

Lhasa Zentrum des Glaubens und Hauptstadt von Tibet

Kaum eine Hauptstadt in Asien ist dem Himmel so nah wie Lhasa. Eingebettet in eine atemberaubende Bergkulisse zählt Lhasa als Zentrum des tibetischen Buddhismus. Wichtigstes Gebäude und besonders sehenswert ist der Potala-Palast. Er galt bis zum Jahr 1959 als Residenz des Dalai Lama, bis dieser ins Exil nach Indien flüchten musste. Die ersten Grundsteine für den imposanten Palast wurden bereits im Jahr 637 gelegt.

Nach zahlreichen Erweiterungen beherbergt der heutige Potala-Palast 999 Zimmer auf 13 Stockwerken. Mehr als 3700 Kilogramm Gold wurden beim Bau des Palastes verarbeitet und seit dem Jahr 1994 ist er Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Auch der Jokhang Tempel mit seinen goldenen Dächern ist einen Besuch wert. Er zählt als eines der wichtigsten Heiligtümer der tibetischen Buddhisten und gilt somit als wichtige Pilgerstätte. Ein Ausflug in das nahgelegene Sera Kloster bietet die Möglichkeit einen tieferen Einblick in den tibetischen Buddhismus zu erlangen.

Heilige Orte umgeben von fantastischer Bergkulisse

Das Rongpu Tal grenzt an die Nordwand des Mount Everest und beherbergt das gleichnamige Rongpu Kloster. Dieses ist das höchstgelegene Kloster der Welt und wichtige Pilgerstätte der in Nepal lebenden Sherpas. Die Sherpas nehmen tagelange Pilgerreisen auf sich, um sich im Rongpu Kloster segnen zu lassen. Ihr traditioneller Glaube besagt, nur gesegnete Menschen dürfen den Mount Everest besteigen und sich den dort lebenden Geistern nähern.

Der wohl heiligste Ort und Pilgerstätte für viele Tibeter ist der Kailash Berg. Dieser gilt als unbestiegen. Der Gipfel ist ganzjährig mit Schnee bedeckt und gleich vier bedeutende Flüsse entspringen rund um den Berg. Um Erleuchtung zu erlangen, müssen gläubige Tibeter den Kailash ganze 108 Mal umrunden. Da sie sich ehrfürchtig und daher eher robbend fortbewegen, benötigen Sie für die einmalige Umrundung bis zu zwei Wochen.

Spiritualität erleben in Tibet

Nur wenige Länder ziehen Besucher so sehr an wie Tibet, wenn es darum geht Spiritualität und Glauben zu verstehen. Durch die Abgeschiedenheit und die rauen Lebensbedingungen hat kaum ein anderes Land in Zentralasien seine Traditionen so gut bewahren können wie Tibet. Gebetsfahnen, Klöster und Tempel integrieren sich mühelos in das tibetische Hochland.
Tibet - Wahrzeichen des berühmten Potala-Palastes in Lhasa Tibet © bbbbar / depositphotos

Der tibetische Buddhismus wird offen gelebt und ist ein wichtiger Teil des tibetischen Lebensgefühls. Gebetsmühlen beispielsweise können nahezu an jeder Ecke gesichtet werden. Nutzt man sie mit der richtigen Motivation soll das Drehen zu gutem Karma führen. Auch die zahlreichen Mönche in roten Kutten prägen das Bild Tibets. Der Dalai Lama ist mit seiner Weisheit nicht nur im Land selbst, sondern auch weit über die Grenzen von Asien hinaus bekannt.

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Empfehlungen & Tipps

Das Basislager am Mount Everest

Dem Himmel ganz nahe - im Basislager des Mount Everest

Einmal auf dem Dach der Welt stehen - davon träumen Viele. Mit einer Trecking Tour zum Basislager des Mount Everest kommt man diesem Traum so nah wie kaum ein Anderer. Hier ist man direkt dran an Gipfelstürmern, Emotionen und kann seine Himalaya - Sehnsucht ausleben. Denn wen die Faszination für den Mount Everest einmal gepackt hat, den lässt sie nicht mehr los!

Mount Everest oder Chomolungma
Chomolungma, "Mutter des Universums", nannten die Einheimischen den höchsten Gipfel des Himalaya. In deren Mythologie bewacht der Mount Everest die Lebewesen dieser atemberaubenden Landschaft. Den Namen "Mount Everest" gaben ihm britische Landvermesser, die 1856 die Höhe des Gipfels auf 8840 Meter festlegten.

Die Anreise zum Basislager
Der Mount Everest liegt mitten im Himalaya Gebirge, an der Grenze zwischen Nepal und Tibet, dem autonomen Gebiet in China. Die meisten Besteigungen des Mount Everest finden von der Südseite aus statt, welches auch die Route der Erst - Besteiger des Gipfels, Tenzing Norgay und Edmund Hillary war. Die Besteigung von Tibet aus hat schon deshalb weniger touristische Tradition, da die Genehmigung von der chinesischen Regierung eine große bürokratische Hürde darstellt. Daher tummelt sich fast jeder, der den Gipfel erklimmen möchte, im Mount Everest Basislager.

Der Flug nach Lukla

Um zum Basislager zu gelangen, steht zunächst der Inlandsflug von Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, nach Lukla an. In einer kleinen Maschine (denn die Landebahn in Lukla lässt nur das zu), fliegt man über die ersten Ausläufer des Himalaya in das auf 2840 Metern gelegene Dorf Lukla. Hier schon ist die Landschaft atemberaubend, man spürt die Nähe der Gipfel, und ist im "Bergfieber".

Die Wanderung zum Basislager

Von Lukla zum Basislager des Mount Everest sind fast 2500 Höhenmeter zu überwinden. Diese werden in der Regel in Etappen auf eine Treckingtour von insgesamt etwa 10 Tagen verteilt, sodass sich der Körper langsam an die Höhe gewöhnt. Es wäre auch viel zu schade, die Strecke in Eile zurückzulegen, denn bei der Expedition zum Basislager ist ganz eindeutig schon der Weg das Ziel. Die Landschaft ist überwältigend, neben dem Everest ist der Himalaya die Wiege vieler weiterer über 8000 Meter hoher Gipfel: Lhotse, Kangchenjunga, Nanga Parbat, Annapurna und weitere...

Teehäuser, Klöster, Sherpa-Familien und Yaks
Was man auf dieser Wanderung erleben kann, sind Übernachtungen bei einheimischen Sherpa Familien, Besichtigungen buddhistischer Tempel und Klöster, Wanderungen mit Yaks, traditionelle Teezeremonien und natürlich die überwältigenden Berge, Gletscher, Moränen und die überraschend vielfältige Vegetation.

Das Basislager
Das Lager selbst lebt von den Abenteuern, die hier starten: An sich ist der Ort eher karg und grau, inmitten einer Moräne, den Gipfel nicht in Sichtweite, reiht sich hier Zelt an Zelt, in der Hochsaison bis zu 500. Doch genau oberhalb des Lagers lauert der Khumbu - Eisfall, die technisch schwerste Passage Richtung Gipfel - ein atemberaubender, wunderschön schimmernder Gletscher. Auch wenn die Luft dünn ist, sie ist gefüllt vom Nervenkitzel, von Abenteuern und Träumen: und das macht diesen Ort so besonders.

Lhasa

Auf dem Dach der Welt fasziniert

Mit 300 Sonnentagen im Jahr verdient Lhasa zurecht den Beinamen "Stadt des Sonnenscheins". Die quirlige Hauptstadt des autonomen Gebietes Tibet liegt in 3.650 Metern Höhe. Das politische, wirtschaftliche und spirituelle Zentrum ist für den Potala Palast berühmt. Der einstige Sitz des Dalai Lamas zählt neben dem Norbulingka Palast und Jokhang Tempel zum Welterbe der UNESCO. Eine der höchstgelegenen Städte der Welt wurde im 7. Jahrhundert am Fuße des Himalaya gegründet. Der "Götterort" im Süden der chinesischen Provinz ist Heimat für 250.000 Menschen. Auf eine Reise in Kultur und Sitten begeben sich Besucher im Tibet-Museum. Zehn Kilometer von der Hauptstadt entfernt, ist die ehemalige Klosterstadt Drepung einen Ausflug wert.

Jokhang Tempel

Tibets heiligste Stätte der Buddhisten

In unmittelbarer Nähe zum Potala Palast gehört der Jokhang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Lhasa. Die 21.500 Quadratmeter große Tempelanlage wurde in der Tang-Dynastie (618 bis 907) erbaut. Das buddhistische Heiligtum gilt als spirituelles Zentrum von Tibet. Im Jahr 2000 wurde der Jokhang Tempel zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Vom Tempeldach ist der Blick auf die Altstadt fantastisch. Mindestens einmal im Leben umrunden Buddhisten in Tibet das prächtige Kloster auf dem Barkhor-Weg. Ein Wandelgang mit Gebetsmühlen umgibt den Jokhang. Als Symbol der Lehre Buddhas ziert ein Dharma-Rad das vergoldete Dach. Die Haupthalle im Jokhang Tempel beherbergt eine Statue, die zu Lebzeiten Buddhas gefertigt sein soll. Zum tibetischen Neujahrsfest Losar kommen tausende Mönche zum Gebet und Gesang zusammen.

Himalaya Gebirge

Pure Faszination und gewaltige Schönheit

Asien lockt mit einem atemberaubenden Hochgebirge. Zwischen Indien und Tibet erstreckt sich das höchste Gebirge der Welt bis in 8.848 Höhenmeter. Unter den 14 Achttausendern gehört der Mount Everest zu den legendärsten Gipfeln im Himalaya Gebirge. Zu seiner Besteigung starten Sie in Nepal. Das jüngste Gebirge der Erde entstand vor 10 bis 20 Millionen Jahren. Bis heute wächst es jährlich um vier Millimeter. Auch die tiefste Schlucht des Planeten befindet sich im Himalaya Gebirge. Das Kali-Gandaki-Tal in Nepal galt über Jahrhunderte hinweg als wichtigste Handelsroute zwischen Indien und Tibet. Als Quelle Asiens wird das Schmelzwasser des Himalayas bezeichnet. Von Pakistan bis Myanmar entspringen auf 3.000 Kilometern Länge berühmte Flüsse wie Brahmaputra und Ganges, Mekong und Yangtse.




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