Sansibar
Exotik im Indischen Ozean
Vor der Ostküste Afrikas, in den warmen Gewässern des Indischen Ozeans, liegt Sansibar. Eine Gruppe von Inseln, die durch den Anbau von teuren Gewürzen zu weltweiter Bekanntheit gelangt ist. Selbst heute noch verströmt der Name Sansibar Exotik und fasziniert laufend mehr Urlauber aus aller Welt. Gesprochen wird hier Swahili und Arabisch, weitere Amtssprache ist außerdem Englisch. Für die Einreise wird ein Visum (auch vor Ort erhältlich) benötigt. Sansibar gilt als sicher - auch nach europäischen Maßstäben.
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Sansibar ist ein halbautonomer Teilstaat der Republik Tansania und deshalb weitgehend innenpolitisch unabhängig. Die Kultur und Lebensweise auf den Inseln, die muslimisch-geprägt (90%) sind, unterscheidet sich deutlich vom Leben auf dem Festland. Das Herzstück des Archipels bildet die Hauptinsel Unguja auf der auch die Hauptstadt Zanzibar Town mit deren historischer Altstadt Stone Town (UNESCO Weltkulturerbe) liegt.
Sansibars beste und beliebtesten Reisezeiten
Die Inselgruppe liegt nur wenige Grad südlich des Äquators und profitiert deshalb vom tropischen Klima. Es gibt je zwei Trocken- und Regenzeiten. Die Monate März bis Mai sind von schweren Regenfällen der Regenzeit geprägt. Kaum Niederschlag gibt es dagegen in der "großen" Trockenzeit von Juni bis Oktober.
Die "kleine" Regenzeit in November und Dezember ist weniger stark, wobei das Wetter sich hier sehr oft und plötzlich ändern kann. Die beliebteste Reisezeit für Touristen ist die "kleine" Trockenzeit in Januar und Februar (Hauptsaison). Temperaturen steigen hier auf über 30°C während die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt. Die eigentlich beste Reisezeit ist jedoch die "große" Trockenzeit, da die Inseln hier weniger überfüllt sind als in der Hauptsaison.
Auf Erkundungstour durch tropischen Regenwald zu einsamen Stränden und exotischen Gewürzfarmen
An der Nordspitze, rund um das Fischerdorf Nungwi, haben sich einige Hotelketten niedergelassen. Ein Ausflugsziel hier ist definitiv der Leuchtturm. An der Westseite der Landspitze finden sich noch immer einsame Buchten und Strände.
Entlang der Insel-Ostküste liegen lange Sandstrände, die immer weiter touristisch erschlossen werden. Im Osten der Insel wachsen auf Grund des Korallenbodens hauptsächlich Kokospalmen.
Im Süden liegt der Jozani Chwaka Bay National Park mit dem berühmten Jozani Forest. In diesem Nationalpark können die nur auf Sansibar lebenden Sansibar-Stummelaffen beobachtet werden, sowie schwarze Krabben, die in den beeindruckenden Mangrovenwäldern leben. Im Inneren der Insel findet man nur wenig touristisch erschlossene Gebiete. Die Einheimischen - Sansibaris genannt - leben in einfachen Hütten und bewirtschaften jeweils kleine Landstücke.
Im Westteil der Insel findet man neben tropischem Regenwald auch viele Ananas-, Jackfruit- und Bananen-Plantagen. Ein absolutes muss bei jedem Besuch auf Sansibar sind die berühmten Gewürzfarmen. Dort lässt sich erahnen, wie viele bei uns nur getrocknet bekannte Gewürze im tropischen Klima gedeihen. Die Farmen sind hauptsächlich östlich der Hauptstadt angesiedelt. Einen Ausflug wert sind sicher auch die Ruinen von ehemaligen Sultanspalästen.
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Vor allem nachts erwacht die Insel zum Leben und zeichnet sich durch ein lebendiges Nachtleben vor allem an der Uferpromenade von Stone Town und nahe der größeren Hotels. In den Forodhani Gardens bieten unzählige Händler ab Sonnenuntergang Zuckerrohrsaft, Meeresfrüchte und andere Snacks an.
02.12.2018 00:23 Uhr