Singapur
Das kleinste Land Südostasiens
Singapur ist das kleinste Land Südostasiens. Flächenmäßig nimmt der Insel- und Stadtstaat die Größe von Hamburg ein. Der Stadtname bedeutet im Sanskrit Löwenstadt. Daher gilt ein Fabelwesen mit Fischkörper und Löwenkopf seit 1964 als Wahrzeichen der Stadt. Der Inselstaat besteht aus einer Hauptinsel und weiteren 61 Inseln unterschiedlicher Größe. In Nachbarschaft zu Singapur liegen Malaysia, Indonesien, Sumatra und die Riau-Inseln.
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Die nahe Straße von Malakka gehört zu den weltweit am meist befahrenen Wasserstraßen. Auf der Hauptinsel Pulau Ujong liegt der Stadtstaat, der über den Johor-Singapore-Causeway mit dem Festland von Malaysia verbunden ist. Jährlich besuchen 11 Millionen Gäste das Mitglied des Commonwealth of Nations. Damit rangiert Singapur unter den Top 10 der meistbesuchten Städte unserer Erde. Im weltweiten Vergleich nehmen die Lebenshaltungskosten einen Spitzenplatz ein.
Als Finanzplatz Asiens gewinnt Singapur zunehmend an Bedeutung. In der multikulturell geprägten Region mit 5,6 Millionen Einwohnern leben zum großen Teil Chinesen, Inder und Malaien. Am weitesten ist der Buddhismus verbreitet. Die zahlreichen Religionen des Landes begegnen sich friedlich. Mancherorts liegen in Singapur Kultstätten wie Tempel und Moschee direkt nebeneinander. Offiziell gibt es vier Amtssprachen. Im Geschäftsleben überwiegt Englisch.
Der Stadtstaat ist administrativ in fünf Town Councils unterteilt. Der größte und einwohnerreichste Stadtteil heißt Central Singapore District, der vom Singapore River durchflossen wird. Der Flughafen von Singapur liegt rund 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Erwachsene und Kinder benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass. Wer die Millionenmetropole besucht, sollte sich vorab über sehr streng gehandhabte Gesetze informieren. Das achtlose Wegwerfen von Müll wird teuer geahndet.
Systematisch ausgebaut wurde in Singapur das Nahverkehrsnetz. Auch Taxi fahren ist preiswert. Neben einem der bedeutendsten Flughäfen Südostasiens, gehört der Hafen des Stadtstaates zu den weltweit größten Umschlagplätzen für Container. Singapur hat ein tropisch-feuchtes Klima. Im Jahresdurchschnitt liegen die Temperaturen zwischen 29 und 32 Grad. In der Zeit des Monsuns von Oktober bis Februar fallen die stärksten Niederschläge.
Die flache Landschaft von Singapur weist mit dem Bukit Timah im Zentrum der Hauptinsel die höchste Erhebung von 177 Metern auf. Das gleichnamige Naturreservat ist 164 Hektar groß. Auf einem Stadtgebiet stellt der primäre Regenwald eine Seltenheit dar. Aufgrund der starken Besiedlung gibt es kaum noch ursprüngliche Vegetation. Eine Ausnahme sind die Mangrovenwälder entlang der Küste von Singapur, die Tierarten wie Vögel, Schlangen und Affen beherbergen.
UNESCO-Weltkulturerbe ist der 74 Hektar große Singapore Botanic Gardens. Mit 4,2 Millionen Besuchern jährlich zählt die Anlage zu den schönsten Gärten Asiens. Eines der spektakulärsten Bauten in Singapur ist das Hotel Marina Bay Sands. Höhepunkt der Aussichtsplattform auf dem Dach ist ein Pool. Auf einer Landaufschüttung entstand der Gardens by Bay. Die Glasgewächshäuser der Parkanlage zeigen die botanische Vielfalt verschiedener Vegetationszonen.
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Die Super Trees gehören in Singapur zu den Attraktionen. Die bepflanzten Stahlgerüste erreichen eine Höhe von 50 Metern und sind nachts beleuchtet. Ein interessantes Stadtviertel ist die Arab Street mit einem Hauch des Orients. Hier befindet sich die Sultan Moschee, die größte ihrer Art in Singapur und mit Platz für 5.000 Gläubige. Ein besonderes Erlebnis ist, die Sehenswürdigkeiten mit dem Tuk Tuk zu erkunden.
27.07.2018 20:13 Uhr