Bogotá
Eine aufblühende lateinamerikanische Metropole
Bogotá ist die Hauptstadt Kolumbiens und ist mit ca. 7 Millionen Einwohnern im Punkt Bevölkerungszahl mit London vergleichbar. Um es gleich vorwegzunehmen, so wie eigentlich ganz Kolumbien ist Bogotá deutlich besser als sein Ruf. Nachdem mit den Rebellen Frieden geschlossen wurde, sind Sicherheit und Ruhe in das Land zurückgekehrt und im Besonderen der Staat ist sehr um das Image des Landes bemüht.
© diegograndi / Fotolia
Tipps bei der Anreise
Von Frankfurt/Main (FRA) gibt es Direktflüge nach Bogotá. Deutsche müssen im Voraus kein Visum beantragen. Der Pass erhält bei der Ankunft einen Einreisestempel. Wer Bogotá besucht, tut gut daran, warme Kleidung mitzubringen. Die Stadt liegt zwar dicht am Äquator, aber auf mehr als 2.500 Metern Höhe. Tagsüber wird es nur selten wärmer als + 20°C und nachts kann es Bodenfrost geben. Das beste Verkehrsmittel in Bogotá ist der Bus. Diese fahren fast überall hin und das auch noch zu unschlagbar günstigen Konditionen. Die Einzelfahrt kostet um die 0,50 Eurocent.
Sehenswürdigkeiten in Bogotá
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört das Gold-Museum (Museo des Oro) im Zentrum der Stadt. Dort befindet sich die weltweit größte Sammlung von Kunstgegenständen und anderen Exponaten aus der prä-kolumbianischen Zeit. Wie es der Name bereits vermuten lässt, sind viele der Stücke aus Edelmetall gefertigt.
Sehr schöne, eindrucksvolle Gebäude stehen auch um die Plätze Plaza Bolivar und Plaza des Armas. An letzterem erstreckt sich der Präsidentenpalast, ein an sich schon eindrucksvolles Gebäude.
Touristen sollten den Platz unbedingt zur Mittagszeit besuchen, weil dort immer um 12 Uhr die Wachablösung stattfindet, ein interessantes (und kostenloses) Schauspiel.
Lohnenswert ist auch ein Besuch des Szeneviertels Carrera 3. In der Straße leben und arbeiten unzählige Künstler. Die meisten Gebäude sind bunt dekoriert, es gibt zahlreiche Cafés, Ateliers und Shops für Kunstgewerbe. Dort kauft man auch am besten das für Bogotá typische Souvenir: eine Mochila. Das ist eine handgearbeitete Handtasche.
Ausflüge in die Umgebung
Wie jede Stadt im Gebirge hat auch Bogotá einen Hausberg. Er trägt den Namen Montserrat und ist ca. 3.150 Meter hoch. Wer fit ist, kann den Gipfel zu Fuß erklimmen (keine Bergsteigerausrüstung nötig), wer es lieber bequemer mag, nimmt die Seilbahn, die hinauf führt. Von oben bietet sich ein herrlicher Rundblick über Bogotá. Kleiner Wermutstropfen: auf dem Montserrat regnet es sehr viel, daher unbedingt wetterfeste Kleidung anziehen.
Wer sich im Grünen wohlfühlt, sollte unbedingt den Bezirk El Salitre besuchen.
© Toniflap / Fotolia
Dort gibt es viele Parks und Freizeitangebote, darunter auch den botanischen Garten der Universität Bogotá.
Noch mehr Grün kann man im Quebrada la Vieja bewundern, einem schönen Park, der in Bogotá zur Naherholung dient. Im Park leben auch einheimische Tiere wie Stachelschweine und Gürteltiere.
Ungefähr eine Stunde per Auto von Bogotá entfernt, steht die Salzkathedrale von Zipaquira. Dort wurde früher Salz untertage abgebaut und dabei die einzigartige Salzkathedrale erschaffen. Sie ist nicht nur eine historische Sehenswürdigkeit, sondern eine beliebte Pilgerstätte.
17.10.2018 10:33 Uhr