Dschibuti
Tauchparadies am Horn von Afrika
Dschibuti ist die Hauptstadt der gleichnamigen ostafrikanischen Republik. Die multikulturelle Hafenstadt mit rund 475.000 Einwohnern befindet sich am Golf von Aden. An der Meerenge von Bab al-Mandab gelegen, zählt das Reiseziel zu den wärmsten Städten der Erde. Die Monate Oktober bis März eignen sich klimatisch am besten zu einem Aufenthalt.
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Die Metropole zeigt sich in einer charmanten Mischung aus arabischer Bauweise und europäischem Kolonialstil. Französische Einflüsse prägen die Küche in Dschibuti. Eintopf mit Ziegenfleisch ist weit verbreitet. Hauptnahrungsmittel sind Meeresfrüchte und Fisch, die mit einer scharfen Soße serviert werden. Wer einen typischen Markt kennenlernen möchte, dem sei der Marché Central empfohlen.
Am Place du Mahmoud Harbi befindet sich eine der ältesten Moscheen des Landes. 1906 wurde die Hamoudi Mosque im Abbasiden-Baustil errichtet. Ursprünglich stammt die Architektur aus Mesopotamien. Ihr Inneres bietet 1.000 Gläubigen Platz. Wer Dschibuti erkundet, kommt an diesem imposanten Bauwerk nicht vorbei.
Eine Sehenswürdigkeit ist das Stade National Gouled für 10.000 Zuschauer. In dem Mehrzweckstadion von Dschibuti finden hauptsächlich Fußball- und Leichtathletikveranstaltungen statt. Als Touristenmagnet gilt das Tropenaquarium. Es gewährt einen Einblick in die faszinierende Unterwasserwelt des Roten Meeres.
Am Seehafen von Dschibuti starten Angeltouren und Tauchsafaris. Im Golf von Tadjoura befinden sich die Inseln Maskali und Moucha, die als Tauchreviere bekannt sind. Die Maskali Islands liegen in 15 Kilometern Entfernung. Das Archipel der Musha-Inseln beeindruckt mit traumhaften Stränden, einzigartigen Koralleninseln und geschützten Mangrovensümpfen.
45 Autominuten von Dschibuti entfernt, liegt der schönste Strand der Metropole: der Khor Ambador Beach. Von Oktober bis Januar zieht die Bucht von Ghoubbet viele Naturliebhaber in ihren Bann. Hier wird die Wanderung von Walhaien zur Touristenattraktion. Zu den Höhepunkten jeder Reise zählt das Schwimmen mit den gutmütigen Meeresbewohnern, die zu den größten ihrer Art gehören.
In den Goda Mountains wandern Urlauber auf sehenswerten Routen. Die Zone liegt im Day Forest National Park, dem einzigen Schutzgebiet des Landes. Der Bergwald nahe Dschibuti zeichnet sich durch eine seltene Tier- und Pflanzenwelt aus, in der Antilopen und Leoparden einen natürlichen Lebensraum finden. Der höchste Gipfel heißt Array und reicht bis in 1.750 Meter Höhe.
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Kalksäulen und Thermalquellen am Lac Abbé prägen die Umgebung von Dschibuti. Die unwirkliche Atmosphäre diente im Film "Planet der Affen" als reizvolle Kulisse. Am Abend bevölkern Flamencos den salzhaltigen See, der sich bei einer geführten Tour entdecken lässt. Das Ausflugsziel Lac Assal zählt weltweit zu den tiefstgelegenen Orten. Der Salzgehalt des Wassers übertrifft die Menge im Toten Meer.
29.12.2018 22:12 Uhr